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Prof. Dr.-Ing- Jörn-Peter Schmidt-Thomsen
Lieblingsprojekte aus Lehre und Praxis

Ausstellung in der Galerie des Architekturmuseums
23. April bis 9. Juni 2007

Lieblingsprojekte aus Lehre und Praxis titelt die Rückschau auf Arbeiten von Jörn-Peter Schmidt-Thomsen als Architekt - Arbeiten, die aus unterschiedlichen Gründen dazugezählt werden dürfen: Freude an einem Bauwerk, ein besonderes Thema, eine beglückende Zusammenarbeit oder ein gewonnener Wettbewerb. Die Auswahl ist subjektiv und folgt, thematisch gebündelt, dem Lauf der Zeit.

Entwürfe und Bauwerke stehen bei Jörn-Peter Schmidt-Thomsen häufig in Beziehung zu ‚seinen’ Themen in Forschung und Lehre am Institut für Bildungs-, Kultur- und Sozialbauten im Fachbereich Architektur der TU Berlin. Der Rückblick auf seine Tätigkeit als Architekt spiegelt ebenso Themen der jeweiligen Zeit: Bildungsfragen mit den Reformen in Schule und vorschulischer Erziehung, neue Konzepte für Freizeit und Erholung, Stadterneuerung und Wohnumfeldverbesserung, Bauen im Bestand und Schonung von Ressourcen, Planen für andere Klimate und Gesellschaften.



Radio- und Bürohaus für den RBB in Potsdam-Babelsberg, 2000
Foto: Lothar M. Peter

Mit den Mitteln des Architekten suchte er ‚Lebens-Raum’ zu schaffen, Raum für die Entfaltung von Individualität, ohne auf grundlegende Ordnung zu verzichten, - ‚Spiel-Raum’ für den homo ludens, dessen Kultur im Spiel ihre Wurzeln hat und in den Spielregeln ihre Ordnung. Das Entwickeln von Gedanken beim Zeichnen von Plänen mit Bleistift und Rapi in klarer Schwarz-Weiss-Darstellung war das handwerkliche Spiel, das er liebte. Arbeitsmodelle waren ihm unverzichtbar.

Zu seiner Arbeitsform gehörten Dialog und partnerschaftliche Gemeinschaft: das erste Büro gründeten in den 1960er Jahren Ina+Dietrich Hassenstein und Helga+Jörn-Peter Schmidt-Thomsen als ‚Entwurfs- und Planungskooperativ’, aus dem dann die ASK ‚Arbeitsgruppe für Stadtplanung und Kommunalbau’ mit einer wachsenden Zahl von Partnern hervorging: Peter Berten, Karla+Peter Bratz, Johannes Berief, Bernd Diekhaus, Jens Krause, Alexander Kretschmar. Seit Ende der 1970er Jahre führten Helga+Jörn-Peter Schmidt-Thomsen ein eigenes Büro. Die Zusammenarbeit mit Joachim Schmidt als Assistent an der TU fand in gemeinsamen Projekten eine Fortsetzung.

In den 1990er Jahren entstand für ein Jahrzehnt der Zusammenarbeit das Büro ‚STZ’ Helga+Jörn-Peter Schmidt-Thomsen und Paul Ziegert.

Im Zusammenwirken von Architektenkammer Berlin und TU Berlin ist das Projekt eines Symposions mit der begleitenden Werkschau möglich geworden.

Die Projekte wurden von Helga Schmidt-Thomsen zusammengestellt und erläutert. Die Gestaltung der Ausstellung übernahm eckedesign.

Geöffnet 23. April bis 9. Juni 2007
(Finissage zur Langen Nacht der Wissenschaft)
Montag bis Donnerstag, 12-16 Uhr
und nach Vereinbarung