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David Gilly 1748-1808

Ein preußischer Landbaumeister

Ausstellung in der Galerie des Architekturmuseums
16.2. bis 9.4.2009

Als Mitbegründer der preußischen Bauakademie zählt David Gilly zu den Urvätern unserer Technischen Universität. Er war in einer Person Wissenschaftler, Ingenieur, Landschaftsplaner, Stadt- und Regionalplaner, Architekt, Hochschullehrer und Publizist. Sein Lebenswerk ist ein Musterbeispiel für die multidisziplinäre Beherrschung aller baurelevanten Fächer.


David Gilly nach einer Zeichnung W. Chodowickis, 1796

Als Nachkomme hugenottischer Einwanderer in der Markgrafschaft Schwedt an der Oder geboren, trat er bereits mit 13 oder 15 Jahren in die Dienste des Landbaumeisters der Neumark ein und konnte sich als Mitarbeiter beim Wiederaufbau der durch den Siebenjährigen Krieg zerstörten Festungsstädte Landsberg und Küstrin profilieren. Ab 1766 war Gilly als Landvermesser und Kartograph tätig und übernahm nach der Etablierung der zentralen preußischen Bauverwaltung (1770) in Berlin zunächst als Landbaumeister und dann ab 1779 als Landbaudirektor die Verantwortung für alle öffentlichen bau- und Landbaumaßnahmen in Pommern. Nach dem Tod Friedrichs II. wurde er als Geheimer Oberbaurat ins Oberbaudepartement nach Berlin berufen. Neben den städtebaulichen Planungen und Entwürfen von Verwaltungsbauten in den neuen Ostgebieten und dem Umbau überalterter Rittergüter in Brandenburg war Gilly ein erfolgreicher Architekturlehrer und entfaltete eine lebhafte publizistische Tätigkeit.

Auf 45 großformatigen Tafeln entfaltet die von der Architekturhistorikerin Anna Teut konzipierte Wanderausstellung das Leben und Werk des großen Baumeisters. Nach Stationen in Braunschweig, Freienwalde, Frankfurt/Oder und Schwedt ist die Ausstellung jetzt in der Galerie des Architekturmuseums zu sehen.

Die Ausstellung wird von dem Buch »David Gilly. Erneuer der Baukultur«, hg. von Eduard Führ und Anna Teut, begleitet.

Geöffnet vom 16. Februar bis zum 9. April 2009
Montag bis Donnerstag, 12-16 Uhr
und nach Vereinbarung