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Team

Staatsaffäre Architektur

Von der preußischen Bauverwaltung zur Reichsbauverwaltung 1770-1933

26. September bis 13. Oktober 2023
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr
im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Straße des 17. Juni 112, Foyer

David Gilly, Haus Alte Schützenstraße 3 (Neues Exerzierhaus), Berlin, 1789 (Foto: Preußische Messbildanstalt)
AMTUB, Inv. Nr. F 0085

Der Staat baut für sich selbst: funktional und repräsentativ, mustergültig und kosteneffizent, technisch avanciert und auf international vergleichbarem Niveau.

Oft waren Bauverwaltungen damit Schrittmacher des technologischen, ökonomischen und typologischen Fortschritts, um zugleich für Bürokratie und Überregulierung kritisiert zu werden: Das war 250 Jahren kaum anders als heute. Das am Architekturmuseum der TU Berlin angesiedelte Forschungsprojekt „Staatsaffäre Architektur. Von der preußischen Bauverwaltung zur Reichsbauverwaltung 1770-1933“ versucht, diesem Widerspruch auf den Grund zu gehen. Dazu haben wir im Rahmen einer Tagung die neuesten Forschungsergebnisse zum Thema Bauverwaltung zusammengetragen und zentrale Fragen gestellt: Wie funktioniert Bauverwaltung als Teil der Staatsverwaltung? Wie findet sie die geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Wie muss sie strukturiert sein, um schnell und budgetorientiert zu wirken? Wie ist das Verhältnis verschiedener Bauverwaltungen untereinander?

Martin Witte: Pädagogische Akademie Bonn, 1930/33 (Foto: Hugo Schmölz), Inv. Nr. F 8117

Die Ergebnisse von Tagung und eigener Forschung münden jetzt in eine Ausstellung, die wir im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und damit am Ort der Bauverwaltung selbst zeigen dürfen – um auf diese Weise die Problematik in die Gegenwart zu spiegeln. Um über die aktuelle Situation ins Gespräch zu kommen, nehmen wir damit beispielhaft die Preußische Bauverwaltung und die Bauverwaltung des Reiches im Zeitraum von 1770 bis 1933 in den Blick, flankiert von Ausblicken in die anderen deutschen Staaten, nach Österreich und nach Frankreich.

Das Projekt wurde vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumplanung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Rahmen des Programms Zukunft Bau gefördert.

Eröffnung am 25. September, 18 Uhr

Es sprechen:

Es sprechen: Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung

Hans-Dieter Nägelke, Architekturmuseum

Christian Welzbacher, Kurator

Download Flyer

Katalogbuch

Zur Ausstellung erscheint das gleichnamige Katalogbuch:
Hans-Dieter Nägelke und Christian Welzbacher (Herausgeber):
Staatsaffäre Architektur. Von der preußischen Hochbauverwaltung zur Reichsbauverwaltung 1770-1933
Aachen: Geymüller 2023